2012 – 3’00“ ohne Ton
Work: Konzept-Regie-Schnitt
DoP: Christian Witschi, Kamerawerk
Fotos: Nik Sieber, Kamerawerk
„Meine Musik schöpft aus dem Topos der alpinen Welt. Fernab von Tradition entwirft sich darin die Utopie einer imaginären Heimat zwischen urbaner und archaischer Kulturlandschaft: der new space mountain…“
Christian Zehnder
Webauftritt
Biography – Seite
2012 – 2’28“ ohne Ton
Work: Konzept-Regie-Schnitt
DoP: Christian Witschi, Kamerawerk
Fotos: Nik Sieber, Kamerawerk
Christian Zehnder ist 1961 in Zürich geboren. Lebt und arbeitet seit 30 Jahren in Basel. Vokalist, Komponist, Regisseur.
Jazzstudium als Gitarrist, klassisches Studium in Gesang (Bariton), u.a. bei Raphael Laback. Weiterbildungen in Obertongesang bei Tokne Nonaka [J] und Körperstimmtechniken nach Alfred Wolfsohn bei Daniel Prieto (P). Langjährige intensive Auseinandersetzung mit dem nonverbalen Ausdruck der menschlichen Stimme sowie den Jodel Kommunikationsformen, dem Global-Jodeling. Kontinuierliche Weiterentwicklung der europäischen Obertongesangstechniken. Zehnder gilt in Fachkreisen unbestritten als einer der kreativsten und innovativsten Köpfe dieser Szene.
1996 initiierte er zusammen mit dem Bläser Balthasar Streiff das international renommierte und zum Kultstatus avancierte Duo stimmhorn, mit welchem er mehrfach ausgezeichnet wurde und zahlreiche CDs, Filme und Musiktheater realisierte.
Neben seinen vielfältigen Musikprojekten zwischen Jazz, neuer alpiner und zeitgenössischer Musik ist Christian Zehnder heute wieder vermehrt als Regisseur und Komponist im Schauspiel und Musiktheater tätig, wie z.B. kürzlich mit der Kreation oops, wrong planet! am Theater Basel. Neben seiner Konzertätigkeit schreibt er zur Zeit mit Fortunat Frölich an einer spartenübergreifenden ”Oper”, welche im Herbst 2014 in Basel zur Uraufführung kommt. Ende September 2012 wurde Christian Zehnder der basellandschaftliche Kulturpreis für Performance/Theater überreicht.
Webauftritt
Gländ – Seite
2012 – 1’07“ ohne Ton
Work: Konzept-Regie-Schnitt
DoP: Christian Witschi, Kamerawerk
Fotos: Nik Sieber, Kamerawerk
Zwischen urban und archaisch pulsierender Landschaft setzen Schirmer und Zehnder Klänge frei, die an flüchtige Windspiele erinnern, welche um die Wohnsilos pfeifen, an das Echo von quietschenden Zügen in fernen Tälern, oder an das Zittern von Gläsern im Schrank beim Herunterdonnern von Lawinen an nahen Berghängen. Es ist eine leise, epische Klangarchitektur, die sie in ihrem ersten gemeinsamen Projekt ‚Gländ‘ entwerfen. Eine feinstoffliche Musik aus Hackbrettspiel, Jodel und phänomenologischem Obertongesang, die auf dem Grenzpfad des Alpenkamms ebenso zuhause ist, wie im Chill-Out eines Industrieviertels.
Barbara Schirmer und Christian Zehnder (Stimmhorn/ Kraah) gehören zu den wichtigsten Vertretern einer ’neuen alpinen Musik‘. Als Instrumentalisten haben sie in den letzten Jahren eine ganz persönliche Klangarchitektur aus dem Begriff ‚Volksmusik‘ entwickelt und sich damit weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.
Webauftritt
Oloid – Seite
2012 – 1’07“ ohne Ton
Work: Konzept-Regie-Schnitt
DoP: Christian Witschi, Kamerawerk
Fotos: Nik Sieber, Kamerawerk
Eigentlich leben die beiden in ihrer Radikalität vereinten Künstler in ständiger Opposition zueinander.
Der Kosmopolit und Schlagzeuger Gregor Hilbe (Tangocrash, Vienna Art Orchestra) bewegt sich kompromisslos im freien Fall zwischen Symbiose von Jazz-Avantgarde und Elektronik. Christian Zehnder (Stimmhorn, Kraah) dagegen findet man im Grenzraum der entfesselten, archaischen und unergründlichen Emotionalität der menschlichen Stimme. So haben beide ihren eigenen, unverwechselbaren künstlerischen Kosmos, welcher gegensätzlicher nicht sein könnte. Gerade hier entfacht sich das Interesse der Musiker aneinander und lässt ihre musikalischen Systeme, u.a. mit einem eigenwilligen Instrumentarium wie ihre ”Organ Mouth Pipes” in ein neues Ganzes expandieren.
Gregor Hilbe wie auch Christian Zehnder sind in ihrer Ausdrucksweise als Musiker nur schwer einzuordnen. Beide sind stilistisch unverkennbar, aber kaum in gängige Genres klassifizierbar. Bei ihrem ersten gemeinsamen Projekt führen auch erweiternde Kompositionselemente aus der bildenden Kunst und dem Theater in ihre Arbeit. Oloid ist eine vom instrumentalen Kosmos zweier stupender Solisten umkreiste Welt. Wie Satelliten beleuchten sie in beschleunigter und entschleunigter Umlaufbahn den geheimnisvollen Körper.
Die beiden Musiker haben bei Oloid erstmals zusammen gearbeitet. Ihr konzeptionell durchdachtes, dabei stets lebendiges Werk vereint Traditionen verschiedener Epochen und transzendiert sie in die Gegenwart. So verbindet das magische Oloid nun auch Roots- mit Avantgarde-Musik zum singulären Erlebnis.
Das Projekt Oloid ist in enger Zusammenarbeit mit der Paul Schatz Stiftung entstanden, die das Werk des Basler Bildhauers, Naturwissenschaftlers und Schöpfer des Oloids betreut. In einer limitierten Edition wird der Tonträger auch mit einer speziellen Oloid-Skulptur erhältlich sein.
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Preisig Zehnder – Seite
2012 – 1’07“ ohne Ton
Work: Konzept-Regie-Schnitt
DoP: Christian Witschi, Kamerawerk
Fotos: Nik Sieber, Kamerawerk
Christian Zehnder wie auch Tobias Preisig kann man als Grenzgänger ihres Fachs bezeichnen. Der eine gilt als Pionier einer neuen, subversiven, aus der Tradition geschöpften alpinen Musik, der Andere als ein selten anzutreffendes Kleinod der jüngsten Schweizer Jazzszene. Die menschliche Stimme begegnet den entfesselten Klängen der Violine: Im Widerhall launig raunender Kehlgesänge sind das fein gesponnene, nicht domestizierte Klangwelten.
Der junge Geiger Tobias Preisig gilt schon nach seiner überraschenden ersten Solo CD als Geheimtip und Shooting Star der Schweizer Jazzszene. Mit seinem unvergleichlichen Stil wurde er schon mit verschiedenen Förderpreisen bedacht und war schnell begehrter Solist in verschiedenen Formationen wie George Gruntz, Luciano Biondini, Thomas Demenga u.a.m. Er reussierte an prestigeträchtigen Festivals, wie dem Montreux Jazz Festival, dem Jazz Festival Willisau oder dem Menuhin Festival in Gstaad. Nach einer ersten CD Einspielung mit George Gruntz folgte dann sein Debüt Album „Flowing Mood“, mit welchem er Jazz und Geige in eigenwilliger Kraft zusammenführt und mit seinem Quartett schnell zum begehrten Jazz live Act im In- und Ausland wurde.